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Die in den letzten Jahrzehnten mit der sogenannten Postmoderne einhergehende Relativierung tradierter Wertesysteme in der westlichen Welt schuf die Grundlage für die Ausbreitung der New-Age-Bewegung. Die postmoderne „crisis of meaning“ hat bei vielen Menschen einen Hunger nach Authentizität ausgelöst, der zur Rezeption der religiösen Traditionen fremder Kulturen führte. Besonderes Interesse dabei fand seit den 1980er Jahren indianische Spiritualität. Die Romantisierung indianischer Völker und der Versuch, ihre Lebensweisen zu imitieren, haben jedoch dazu geführt, daß New-Age-Anhänger als Ausbeuter indigener Spiritualität wahrgenommen werden. Indianische spirituelle Führer und Organisationen wie das American Indian Movement (AIM) antworten mit öffentlichen Protesten auf die Aneignung ihrer religiösen Traditionen. Begriffe wie „plasticmedicine men“, „spiritual thieves“ oder „spiritual colonizers“ tauchen häufig in diesem Diskurs auf und machen die Emotionen jener sichtbar, die die Heiligkeit ihrer Traditionen verletzt sehen. Dieses Buch untersucht den Konflikt zwischen New-Age-Anhängern und indianischen Traditionalisten in Bezug auf die Nutzung indianischer Zeremonien und zeremonieller Plätze durch Nichtindianer. In diesem Zusammenhang werden auch Fragen internationalen Urheberrechts und Schutzes des geistigen Eigentums indigener Völker diskutiert.
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Plastikschamanen und AIM-Krieger, Claudia Roch
- Jazyk
- Rok vydání
- 2006
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Plastikschamanen und AIM-Krieger
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Claudia Roch
- Vydavatel
- Leipziger Univ.-Verl.
- Rok vydání
- 2006
- ISBN10
- 3865831249
- ISBN13
- 9783865831248
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Die in den letzten Jahrzehnten mit der sogenannten Postmoderne einhergehende Relativierung tradierter Wertesysteme in der westlichen Welt schuf die Grundlage für die Ausbreitung der New-Age-Bewegung. Die postmoderne „crisis of meaning“ hat bei vielen Menschen einen Hunger nach Authentizität ausgelöst, der zur Rezeption der religiösen Traditionen fremder Kulturen führte. Besonderes Interesse dabei fand seit den 1980er Jahren indianische Spiritualität. Die Romantisierung indianischer Völker und der Versuch, ihre Lebensweisen zu imitieren, haben jedoch dazu geführt, daß New-Age-Anhänger als Ausbeuter indigener Spiritualität wahrgenommen werden. Indianische spirituelle Führer und Organisationen wie das American Indian Movement (AIM) antworten mit öffentlichen Protesten auf die Aneignung ihrer religiösen Traditionen. Begriffe wie „plasticmedicine men“, „spiritual thieves“ oder „spiritual colonizers“ tauchen häufig in diesem Diskurs auf und machen die Emotionen jener sichtbar, die die Heiligkeit ihrer Traditionen verletzt sehen. Dieses Buch untersucht den Konflikt zwischen New-Age-Anhängern und indianischen Traditionalisten in Bezug auf die Nutzung indianischer Zeremonien und zeremonieller Plätze durch Nichtindianer. In diesem Zusammenhang werden auch Fragen internationalen Urheberrechts und Schutzes des geistigen Eigentums indigener Völker diskutiert.