Die Entdeckung der Welt als Schöpfung
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Beim Thema „Schöpfung“ denken wir fast unmittelbar an „Natur“. Häufig folgt im Sinne eines ganzheitlichen (religions-)pädagogischen Ansatzes daraus: Natur erfahren, um Schöpfung zu erleben. Diese Gleichsetzung der Begriffe Natur und Schöpfung ist nachhaltig wirksam. Das verwundert nicht, sind wir mit der Natur in unseren naturwissenschaftlich geprägten Lebenswelten doch bestens vertraut. Doch wird der Schöpfer dabei nicht vergessen? Der Autor zeigt anhand einer Analyse von neueren Unterrichtswerken auf, wie es zur missverständlichen Gleichsetzung von Natur und Schöpfung kommt. Dagegen versteht er Schöpfung als eine besondere Art, Welt wahrzunehmen: kaum denkbar ohne Glaubens-Erfahrung und Glaubens-Deutung. Bei jedem religiösen Lernen sind naturwissenschaftliche Prägungen bei Lernenden und Lehrenden wirksam. Vor diesem Hintergrund werden Leitlinien für eine schöpfungsorientierte Didaktik entwickelt und an kurzen Beispielen aus verschiedenen Unterrichtsmaterialien erläutert.