Organische Leuchtdioden für Beleuchtungszwecke
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Organische Leuchtdioden (OLEDs) in Form von Displays kommen derzeit bereits in einer großen Zahl mobiler Geräte, wie z. B. MP3-Playern, zum Einsatz. Seit einigen Jahren rückt zunehmend auch die Verwendung von OLEDs zu Beleuchtungszwecken in den Vordergrund der Entwicklung. OLEDs bieten gegenüber herkömmlichen Lichtquellen entscheidende Vorteile und könnten in naher Zukunft bereits im Alltag Einzug halten. Bisherige Arbeiten untersuchten vorwiegend Konzepte zur Erzeugung von weißem Licht mit OLEDs. Als Testobjekte wurden Dioden mit einer aktiven Fläche von wenigen Quadratmillimetern herangezogen. Die Frage nach den Konsequenzen einer Skalierung der emittierenden Fläche um mehrere Größenordnungen wurde jedoch weitgehend außer Acht gelassen. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an: Um erfolgreich großflächige OLEDs für Beleuchtungszwecke etablieren zu können, müssen die Auswirkungen einer Skalierung der emittierenden Fläche von wenigen Quadratmillimetern auf mehrere 100 cm2 und darüber hinaus hinreichend bekannt sein. Weiterhin sind geeignete Maßnahmen gegen auftretende Schwierigkeiten erforderlich. Wesentliche Punkte sind dabei die Homogenität der Leuchtdichte, die Betriebtemperatur sowie die Degradation und das Auftreten von Defekten. Die bisher dünne Informationsbasis zu großflächigen OLEDs wird mit der systematischen Untersuchung in dieser Dissertation entscheidend erweitert und ein wesentlicher Beitrag auf dem Weg zur Anwendung von OLEDs als Beleuchtung geleistet.