Experimentelle Gemischbildungsanalyse im überkritischen Antisolvent-Verfahren
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Bei der Herstellung feinster Partikel mit möglichst einheitlicher Korngrößenverteilung unter Verwendung des überkritischen Antisolvent (SAS)-Verfahrens diktiert der Gemischbildungsvorgang aus Solvent und Antisolvent die Eigenschaften der hergestellten Partikel. Nur wenn es durch eine geeignete Prozessführung gelingt, Solvent und Antisolvent auf molekularer Ebene homogen zu vermischen, bevor es zur Keimbildung und zum Partikelwachstum des Wirkstoffs kommt, kann eine homogene Übersättigung in einer möglichst engen Korngrößenverteilung resultieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene theoretische Überlegungen und experimentelle Untersuchungen durchgeführt, um die im SAS-Verfahren ablaufenden Teilschritte zu beleuchten und deren Kinetik zu entschlüsseln. Hierbei stellt sowohl der Einsatz quantitativer, zeitlich und lokal auflösender Lasermesstechniken als auch die gepulste Prozessführung unter Verwendung eines Piezo-Diesel-Injektors ein Novum auf dem Gebiet der überkritischen Fluidtechnologie zur Partikelherstellung dar. Die im Rahmen dieser Arbeit getätigten Untersuchungen tragen sowohl im Bereich der zweiphasigen als auch der einphasigen Vermischung einen umfassenden Beitrag zum Gemischbildungsverständnis des SAS-Verfahrens bei.