Die heilsame Dimension des Bibliodramas
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Die Bibliodramatiker(innen) der ersten Stunde wollten die Bibel auf spielerische, Leib und Seele einbeziehende Weise auslegen und sie so lebens-ge-schichtlich bedeutsam werden lassen. Sie merkten jedoch bald, dass im Bibliodrama heilsame -Prozesse in Gang kommen. Diese werden in der Literatur vielfach positiv erwähnt. Die Frage aber, was mit „heilsam“ gemeint ist, bleibt weitge-hend un-beant-wortet. Deshalb erscheint eine differenzierte Aus-ein-an--der-setzung mit der heil-samen Dimension als dringlich. Die Arbeit kon-zen--triert sich auf die Klä-rung des Begriffs der heilsamen Dimen-sion des Bibliodramas und macht die Bedeutung dieser Dimension für die Theorie und die Praxis des Bibliodramas, wie auch für die Seelsorge und die Praktische Theologie sichtbar. Dazu wird das heilsame bib-liodrama-tische Geschehen unter den Bedingun-gen einer entfaltet-modernen Gesellschaft reflektiert, welche die Individuen aus traditionellen Bezügen frei-setzt und einen zu-nehmen-den Bedarf an Identi-tätsstabilisierung er-zeugt, der eng mit religiösen Such-be-we-gungen rund um Heil und Heilung verbunden ist. Zudem wird das Bibliodrama erstmals in umfassender Weise mit dem Psychodrama verglichen. Der zweite Fokus der Arbeit zeigt auf, warum das Bibliodrama leicht mit dem Psy-chodrama ver-wech-selt werden kann und arbeitet die Spe-zi--fika der heilsamen Dimension des Biblio-dra-mas gegenüber dem Psychodrama heraus.