Reduktion störender Lenkmomente, hervorgerufen durch Antriebskräfte an Federbein-Vorderachsen
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Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, durch konstruktive Maßnahmen, eine technisch und wirtschaftlich optimale Lösung zur Kompensation der störenden Lenkmomente an der angetriebenen Vorderachse eines besonders leistungsstarken sportlichen Nischen-Fahrzeugs zu finden. Das Ergebnis soll außerdem dazu dienen, einen offenen Wettbewerb mit sehr viel aufwändigeren Antriebskonzepten wie Heckantrieb und Allradantrieb zu ermöglichen. Bevor ein neues Konzept der Fahrwerkentwicklung mit dem Ziel, die Fahreigen-schaften eines Fahrzeugs zu verbessern, in die Serienproduktion eingeführt werden kann, müssen die physikalischen Ursachen von Störfaktoren analysiert werden. Störende Lenkeffekte werden oft von Umwelteinflüssen maskiert. Sie sind von der Fahrsituation abhängig und deshalb nicht leicht reproduzierbar. Deshalb müssen bestehende Simulationsverfahren verfeinert und neue Mess- und Auswerteverfahren entwickelt werden. Dadurch können die Mechanismen von Ursache und Wirkung der störenden, zum Teil komplexen, transienten und hochdynamischen Lenkeffekte und weitere damit im Zusammenhang stehende Phänomene genau untersucht werden. Somit ist eine mechanisch realisierbare, kostengünstige und effektive Fahrwerk-Lösung gesucht, die kompatibel mit einem Frontantrieb in bestehender Architektur, modular einsetzbar ist. Sie soll eine Alternative zu sehr aufwändigen Mehrlenkerachsen darstellen, die einen umfassenden Systemwechsel in der Fahrzeugarchitektur erfordern würden.