Vorträge zum Spundwandseminar 2009

Die Spundwandbauweise hat für Ufereinfassungen und innerstädtische Bauprojekte gleichermaßen große Bedeutung. Funktionalität, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit bestimmen die Baustoffwahl in der heutigen Zeit. Das Element Stahlspundbohle verbindet hierbei die Vorteile einer rationellen Fertigbauweise mit der Forderung nach Sicherheit für Bauwerk und Umwelt bei gleichzeitig anspruchsvoller Gestaltung. Das Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik – Degebo der Technischen Universität Berlin in Kooperation mit der ThyssenKrupp GfT Bautechnik GmbH veranstalten das Spundwandseminar 2009 mit dem Ziel, die letzten Entwicklungen auf dem Gebiet des Spundwandbaues und interessante Projekte der Fachöffentlichkeit vorzustellen. In diesem Heft sind die Beiträge des Seminars enthalten. Trotz stetig steigender Stahlpreise steigt die Nachfrage insbesondere bei Hafen- und Hochwasserschutzprojekten enorm an und wird sich, wie der Beitrag von Herrn G. Drees zeigt, bis zum Jahr 2012 fast verdoppelt haben. Die Anwendungsmöglichkeiten der Stahlspundwand erstrecken sich über alle Bereiche des Bauwesens, beginnend beim traditionellen Wasser- und Tiefbau über den Ingenieur- und Verkehrswegebau bis hin zum Umweltschutz. Hierbei zeigen die Beiträge von C. Hauser et al. und J. Grabe et al., dass selbst bei bestehenden Nachweisformen in den Regelwerken für Spundwandbauwerke noch weiterer Forschungsbedarf besteht. Auch die Einbringtechniken für Spundwände werden stetig unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der Umweltverträglichkeit weiterentwickelt, wie die Beiträge von Herrn A. Kleibl und Herrn N. Al-Arja zeigen. Aktuell besteht ein enormer Bedarf in Küstengebieten und bei Offshore-Gründungen, was weitere innovative Entwicklungen bei der Einbringtechnik fordert, wie Herr M. Ros in seinen Ausführungen darlegt.