Willenssache
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Hat der Mensch einen freien Willen oder hat er keinen? Diese uralte Menschheitsfrage wird in jüngster Zeit durch die Neurowissenschaften neu gestellt - und von einigen Vertretern verneint. Da menschliches Denken, Entscheiden und Handeln auf Gehirnprozessen beruhe, die nach deterministischen Gesetzen ablaufen, könne von Freiheit keine Rede sein. Mit dieser Behauptung steht für die Theologie viel, ja alles auf dem Spiel: Zentrale christliche Begriffe und Vorstellungen wie Glauben, Sünde, Sühne, Letztes Gericht oder Erlösung werden obsolet. Wie überzeugend sind diese Argumente und wie reagiert die Theologie darauf? Judith Hardegger bietet einen Überblick über den Stand der Freiheitsdiskussion in den Neurowissenschaften und in der Theologie, wobei auch Aspekte der aktuellen philosophischen und juristischen Diskussion miteinbezogen werden.