Mensch und Naturverständnis im sunnitischen Islam
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Die vorliegende Studie setzt sich mit aktuellen Fragen zum Thema „Islam und Natur“ auseinander. Religiöse Quellen (Koran und Sunna) werden bezüglich relevanter Verse und Hadithe untersucht und es wird ein Bezug auf die derzeitige Situation hergestellt. Im modernen Diskurs wird das Thema „Religion und Umwelt“ vorrangig mit der Frage des Anthropozentrismus assoziiert. Daher behandelt der erste Teil „Anthropozentristische Vorstellungen“. Die Buchreligionen stellen den Menschen in den Mittelpunkt des Weltgeschehens. Diese Sichtweise ist für Kritiker die Ursache der Ausbeute der Natur. Doch bei eingehender Untersuchung religiöser Vorgaben stößt man auf interessante Antworten und mögliche Lösungen. Dass Anthropozentrismus mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur vereinbar, ja sogar hierfür Voraussetzung ist, wird hier diskutiert. Die islamische Naturnähe ist aber auch in einer religiösen Umweltethik erkennbar, die im zweiten Teil des vorliegenden Buches behandelt wird. Der Prophet predigt sorgfältigen Umgang mit Wasser und verlangt, die Schätze der Natur in Hinblick auf Nachhaltigkeit zu nutzen. Das Thema „Tiere im Islam“ bildet den dritten Teil der Studie. Auch hier werden aktuelle Fragen diskutiert: So islamischer Vegetarismus oder der allgemein praktizierte Umgang mit Tieren.