Untersuchungen zur Optimierung der nasschemischen Aufbereitung von Klärschlammasche bei der Phosphorrückgewinnung

Für alle Lebewesen ist Phosphor ein essentielles Element. Außer seiner Bedeutung als essentielles Element ist von hoher Bedeutung seine Endlichkeit als natürliche Ressource. Deshalb ist eine schonende und effiziente Verwendung von Phosphor das Hauptmerkmal der Nachhaltigkeit. Zur Unterstützung der Nachhaltigkeit nimmt die Bedeutung des Recyclings von Phosphor zu. Vor allem zeigen nasschemische Verfahren, dass es gelingt aus der Klärschlammasche ein Calciumphosphat zu erzeugen, was dem konventionellen Düngemittel kaum nachsteht. Allerdings verhindern der hohe Investitionsaufwand und hauptsächlich der hohe Einsatz an Chemikalien eine großindustrielle Umsetzung der Verfahren. Für eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Verfahren ist eine Erniedrigung des Chemikalieneinsatzes notwendig oder eine Erhöhung der Phosphorkonzentration in der Klärschlammasche. Im Rahmen dieser Arbeit wurden mechanische und thermische Prozesse auf die Klärschlammasche angewandt und Untersuchungen in der Klärschlammverbrennung durchgeführt. Die Phasen in dem der Phosphor enthalten ist sollten durch diese Maßnahmen verändert werden, so dass durch die Aufbereitung der modifizierten Asche ein Phosphatkonzentrat hergestellt werden könnte. Mit der Technik der selbstreduzierenden Briketts gelang es über die Reduktion reines kristallines Eisenphosphid zu erzeugen. Die Untersuchungsergebnisse ließen ein neues Konzept aufstellen, welches möglicherweise ein alternativer Weg der Phosphorrückgewinnung sein könnte.