Friedrich Breckling (1629 - 1711)
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Der lutherische Prediger und Theosoph Friedrich Breckling (1629–1711) ist in den vergangenen Jahren von verschiedenen Seiten her ins Blickfeld der Forschung geraten. Unter anderem wurde auf seine Bedeutung als Netzwerker und Vermittler des Pietismus im niederländischen Exil aufmerksam gemacht. Breckling hinterließ nicht nur einen europaweiten Briefwechsel, es finden sich auch eine Fülle von theosophischen Traktaten, Ego-Dokumenten und Verzeichnissen des religiösen nonkonformistischen Milieus des 17. Jahrhunderts unter seinen Papieren. Die von der Forschungsbibliothek Gotha und den Franckeschen Stiftungen zu Halle konzipierte Ausstellung zu Brecklings 300. Todestag versucht nun erstmals, die kulturhistorische Bedeutung seiner Hinterlassenschaft und ihren thematischen Reichtum einer breiteren Öffentlichkeit darzustellen. Sie möchte damit zugleich auch zur Beschäftigung mit diesen Beständen anregen und den Zugang zu ihnen erleichtern. Der Katalog zur Ausstellung vereint Beiträge über Brecklings Netzwerktätigkeit, seine Verzeichnung von „Wahrheitszeugen“, sein Selbstverständnis und seine Geschichtstheologie. Abgerundet wird der Band durch die bilderreiche Aufarbeitung des Nachlasses Brecklings in Gotha und Halle.
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