Archäologie im Schaukasten
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Die Arbeit zeigt die Entwicklung und Entstehungsbedingungen archäologischer Präsentation seit ihren Anfängen. An die Stelle von “Schaukasten-Archäologie” trat dabei das Museum als Lernwelt und / oder Erlebniswelt. Noch vor der Darstellung der Vergangenheit dokumentieren Museumspräsentationen ihre jeweilige Gegenwart und bilden eine Metarealität. Seit den letzten Jahrzehnten befindet sich archäologische Präsentation im Spannungsfeld zwischen Kultur, ihrer Vermittlung und Vermarktung einerseits und Wissenschaft und ihrer Vermittlung andererseits. Dauerhafte Faszination liegt in der Authentizität der Objekte. Ein deutschlandweiter Überblick zeigt große Vielfalt der 372 erfassten Museen, in deren Arbeit engagierte Laien eine wichtige Rolle spielen. Ein neues Selbstverständnis und die Vermarktung sind Chancen für Archäologiemuseen, die sich besser nutzen lassen, wenn entsprechende Kenntnisse im Studium vermittelt werden. Popularisierung von Archäologie wertet sie nicht ab, sondern macht sie um eine Facette reicher. Dabei sollte Wissen als undogmatischer Dialog, nicht als Frontalbelehrung verbreitet werden und sollten Deutungsprobleme oder Deutungsalternativen stärker betont werden. This study reveals the development and origin circumstances of archaeological presentation from its very beginnings. The original “showcase archaeology” was replaced by museums as a world of learning and/or adventure. Even more than giving an account of the past, museum presentations document their own time and form a meta-reality. In the past decades, archaeological presentation stood in the conflicting areas of culture, its conveying and marketing on the one hand and science and its transfer on the other hand. A everlasting fascination lies in the authenticity of objects. A nationwide overview of Germany shows great diversity between the 372 investigated museums, in the work of which committed laypersons play an important role. A new self-concept and marketing are chances for archaeology museums which will be used more efficiently, when the relevant knowlegde is taught in university courses. Popularisation does not devalue archaeology, but enriches it by another facet. Information should be procured by means of undogmatic dialogue, not by ex-cathedra teaching and problems or alternatives of interpretation should be given more emphasis.