Predigt als Sprachgeschehen gelebt-religiöser Praxis
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Wer predigt und Predigten hört, agiert mit Sprache in komplexen Lebenswelten. Predigterfahrungen beruhen auf unzähligen Faktoren - von religionskulturellen Mustern über Erwartungen an Kirche und Pfarramt bis hin zur Art und Weise, wie Hörende mit religiösen Symbolen umgehen. Homiletik, Predigtforschung, Phänomenologie, Sozialwissenschaft, Linguistik u. a. geben Impulse, um diese Prozesse facettenreich zu erforschen. Auf dieser Basis entwickelt Peter Meyer einen feldforschenden Ansatz, der gelebte Erfahrungen von Predigten mit qualitativen Methoden und im Kulturvergleich entschlüsselt. Das ebnet sprachtheoretischen und religionstheoretischen Diskursen den Zugang. Das Vergleichsfeld USA setzt zugleich eine analytische Tiefensicht auf die religiöse Vitalität von Predigten frei. Die religiöse Funktionalität gegenwärtiger Predigtpraxis lässt sich auf diesem Wege theologisch befragen. Chancen und Grenzen kirchlich-religiöser Praxis im Umfeld der Predigt gewinnen Kontur.