Entwicklung eines Verfahrens zur betriebsfesten Bemessung von Einpressverbindungen in Leiterplatten für elektronische Steuergeräte der Fahrzeugtechnik
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In dieser Arbeit wird die betriebsfeste Bemessung von Einpressverbindungen in Leiterplatten für elektronische Steuergeräte der Fahrzeugtechnik erarbeitet. Einpresstechnik als kalte Kontaktiertechnik kann das industriell etablierte konventionelle Löten als Warmkontaktierung ersetzen. Vorteile der Einpressverbindungen sind günstige Herstellung der Teile, keine Kontamination der Leiterplatte und nun die Möglichkeit der wissensbasierten Auslegung. Die Hauptfunktion der Einpressverbindung ist der Transport elektrischer Leistungen und Signale vom Stecker zur Leiterplatte. Hierfür muss eine hohe Leitfähigkeit der Verbindung über Lebensdauer gewährleistet sein. Zwei Schadensbilder können zu einem Funktionsausfall der Verbindung führen: Reibkorrosion in der Kontaktzone der Einpressverbindung und Schwingbruch im Pinschaft. Ein Festigkeitsraum, der durch einen Doppelkegel beschrieben wird, stellt den Übergang in die Reibkorrosion durch eine Überlast dar und beschreibt die quasistatische Belastbarkeit der Verbindung. Durch die Erarbeitung der Wirkkette von den äußeren Belastungen bis zu der in der Verbindungsstelle induzierten Scherspannung wird eine Zuverlässigkeitsaussage ermöglicht.