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Ressourcengrobdimensionierung für anlaufende Automotive-Kontraktlogistikleistungen

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In der Verantwortung für die Beschaffungslogistik eines Fahrzeug- oder Vorproduktherstellers ist ein Logistikdienstleister vollständig in die Lieferkette der Automobilzulieferbranche integriert. Zur Versorgung des Herstellers erbringt er dabei Leistungen, die systematisch verknüpft und individuell auf die zu bedienende Produktion abgestimmt sind und daher der Kontraktlogistik zugehören. Für deren wirtschaftliche und in Puncto Leistung und Qualität vertragskonforme Ausübung bedarf der Logistikdienstleister eines effizienten Dienstleistungsproduktionssystems. Als wesentliche Prämisse dafür gilt, dass das Kapazitätsangebot, welches von den im System bereitgehaltenen Ressourcen gestellt wird, deckungsgleich ist mit der Kapazitätsnachfrage, die von den Aufträgen des Verladers bestimmt wird. Andernfalls entstehen dem Logistikdienstleister Leerkosten oder drohen Umsatzausfälle und etwaige Vertragsstrafen. Die Schaffung und Erhaltung einer solchen kapazitiven Balance ist während des Anlaufs eines kontraktlogistischen Dienstleistungsproduktionssystems besonders prekär. Denn einerseits stellen Mehrkosten sowie Leistungs- und Qualitätseinbußen für die noch junge Partnerschaft eine massive Belastungsprobe dar. Andererseits greifen Verlader und Logistikdienstleister erstmalig vernetzt ineinander, so dass die Anforderungen und das Leistungsvermögen der Ressourcen einer hohen Variabilität unterliegen. Die heutigen Methoden für die Neuplanung logistischer Systeme sind primär auf die initiale Ermittlung des Ressourcenbedarfs gerichtet. Die darüber hinausgehende, permanente Überwachung und Aktualisierung des Ergebnisses steht nicht im Vordergrund. Um dieses Defizit zu beheben, wird in vorliegender Abhandlung ein eigener wissenschaftlicher Ansatz zur fortwährenden Ressourcendimensionierung exemplarisch für das Anwendungsfeld anlaufender Automotive-Kontraktlogistikleistungen entworfen. Dazu wird eine Vorgehensweise entwickelt, welche die kontinuierliche Bemessung des Ressourcenbedarfs zugunsten eines vollumfänglichen Kapazitätsmanagements unterstützt, und in einem Simulationswerkzeug manifestiert. Automobillogistiker werden damit befähigt, der herrschenden Variabilität Rechnung zu tragen und ihren Ressourcenpool in einem beständigen Gleichgewicht zur Kapazitätsnachfrage aufzubauen.

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