Funktionale Grundauslegung von Fahrwerkregelsystemen in der frühen Entwicklungsphase
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In der Automobilwirtschaft spielen derzeit die Erweiterung des Produktportfolios und die Schließung von bestehenden Segmentlücken eine besondere Rolle. Insbesondere stellt dieses Vorgehen eine Reaktion auf neue Herausforderungen, wie neue Umweltgesetzgebungen, aber auch auf den demographischen Wandel dar. Ein weiterer Trend ist die Steigerung der Kundenfunktionalität durch den vermehrten Einsatz von Fahrwerkregelsystemen, um so den altbekannten Zielkonflikt zwischen Fahrdynamik und Fahrkomfort zu entschärfen. Die Vernetzung der Fahrwerkregelsysteme und die Einführung weiterer Funktionalitäten zur Erreichung des gewünschten Kundennutzens sind dabei wesentliche Arbeitsthemen. Die vorliegende Arbeit greift den Lösungsansatz von numerischen Simulationsmethoden zur Entwicklung von Fahrwerkregelsystemen für Fahrzeugarchitekturen auf. Hierzu ist der etablierte Entwicklungsprozess des V-Modells mit dem Fokus auf konventionelle Fahrzeuge ohne aktive Regelsysteme analysiert worden. Entsprechend den Besonderheiten von Fahrwerkregelsystemen und dem funktionsorientierten Entwicklungsvorgehen ist die existierende Entwicklungsmethodik ganzheitlich erweitert worden. Somit ermöglicht der neue Entwicklungsprozess eine zielgerichtete Fahrwerkregelsystemauslegung von Fahrzeuganforderungen über die Funktionsauswahl bis hin zu den System- bzw. Komponentenanforderungen.