Vertikale Blindleistungsbereitstellung aus dem Verteilnetz
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Die zunehmende Einspeisung dezentraler Energieumwandlungsanlagen führt zu einer Substitution von konventionellen Großkraftwerken und folglich auch von benötigten Blindleistungsquellen zur Spannungshaltung. Um auch zukünftig einen stabilen und sicheren Systembetrieb gewährleisten zu können, müssen dezentrale Energieumwandlungsanlagen vermehrt in der Lage sein, einen Beitrag zur Blindleistungsbereitstellung zu leisten. Die Ermittlung des vertikalen Blindleistungsbereitstellungspotentials aus dem Verteilnetz zeigt, dass eine Blindleistungsneutralität aller Netzebenen möglich ist. Eine Bewertung dezentraler, zentraler und hybrider Netzregelungskonzepte zur Blindleistungsbereitstellung aus dem Verteilnetz erfolgt mittels dynamischer Simulationsrechnungen. Der Einbezug lokaler Messgrößen ist im Hinblick auf einen Ausfall der Kommunikationsinfrastruktur gegenüber einer vollständig zentralen Ausgestaltung von Vorteil, kann jedoch unter Berücksichtigung der Transformatorstufungen zu einem unerwünschten Systemverhalten führen. Zudem ist der entwickelte Ansatz eines Blindleistungsfahrplans zwischen Übertragungs- und Verteilnetz umsetzbar.