BIM und DIGI in der Lehre
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Präambel Weit mehr als eine Generation von Studierenden dauert es, bis innovatives Wissen in der Praxis ankommt. Studiengänge und Lehrpläne sind vorzubereiten, Lehrende sind zu suchen, Studierende sind zu interessieren und zu unterrichten - und das erlernte Wissen hat sich im Praxistest zu bewähren. Es ist kein Zufall, dass die Ausbildung für BIM (Building Information Modeling) und Digitalisierung von Planen, Bauen und Betreiben heute bei uns noch immer fast ausschließlich in berufsbegleitenden Lehrgängen und in den Unternehmen erfolgt. Zu beobachten ist, dass Universitäten und Fachhochschulen, HTL und andere Bildungsinstitutionen sehr aktiv sind, die Lehre nach den Erfordernissen der Digitalisierung auszurichten. Eine Studienreise der WKO nach Skandinavien hat gezeigt, dass dort BIM und Digitalisierung seit vielen Jahren selbstverständlicher Teil der Lehre sind. Die Teilnehmer an der Reise waren beeindruckt von den Erkenntnissen, nicht nur in der Lehre, sondern auch in der praktischen Berufsausübung bei Projekten. In dieser Schrift wollen wir in subjektiven Blitzlichtern die Eindrücke der Skandinavienreise wiedergeben, darstellen und in persönlichen Stellungnahmen und Erfahrungsberichten beleuchten, was zu tun wäre, um unseren Wirtschaftsstandort zukunftssicher zu gestalten. Die Streiflichter gehen von Skandinavien über die Ausbildung an Universitäten und Fachhochschulen bis zu HTL und privaten Weiterbildungseinrichtungen sowie zur Fortbildung in den Unternehmen in Österreich. Unsere Kinder wachsen heute schon im jüngsten Alter digital auf. Das ist eine neutrale Feststellung. Sie hat positive und negative Aspekte. Beide sind nicht zu unterschätzen und vom frühen Kindesalter in Balance zu bringen und zu halten. Das stellt oft eine Überforderung der Erziehenden dar. Tatsache ist, dass die „digitale Generation“ einen großen Startvorteil in Schule und Berufsleben hat, wenn dies gefordert wird. Dass die Praxis es fordert, ist klar. Wie es die Schule und die Lehre an Hochschulen und Universitäten fordern, ist leider oft noch unklar. Daran müssen wir arbeiten. Dafür brauchen wir Anreize und Impulse aus Politik und Wirtschaft. Dazu wollen wir in unseren Schriften anregen. Viel Vergnügen beim Lesen!