Konzept zur impliziten Identifikation und Planung von Technologien für die Produktion
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Technologien haben erhebliches Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern. Das Technologiemanagement ist eine wesentliche Unternehmensaufgabe mit dem Ziel, die richtigen Technologien (Produkt-, Material- und Produktionstechnologien) für aktu-elle und zukünftige Bedürfnisse zur richtigen Zeit und zu angemessenen Kosten bereitzustel-len. Die organisatorische Einbindung in die Unternehmensstruktur spielt dabei eine entschei-dende Rolle für den Erfolg des Technologiemanagements. Die Verankerung des Technolo-giemanagements erfolgt in aller Regel explizit, also in eigens dafür geschaffenen Organisati-onseinheiten, um dem Querschnittscharakter des Technologiemanagements gerecht zu wer-den. Gerade jedoch bei Unternehmen mit mehreren Produktionsstandorten und einer Vielzahl von Produkten gibt es Herausforderungen in einer ausschließlich expliziten Verankerung. Ein spezifischer Produktionsstandort im Unternehmensverbund stellt unterschiedliche Anforde-rungen an die notwendigen Technologien. Hierbei ist es für die explizite Technologiema-nagementabteilung nicht möglich, allen technologischen Anforderungen aus jedem Produkti-onsstandort gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund kann ein ergänzendes Konzept Vor-teile generieren, das einen spezifischen Produktionsstandort befähigt, mit Mitarbeitern aus einer bestehenden Organisation (implizite Verankerung) relevante Technologien zu identifi-zieren und zu planen. Derzeit existiert kein Konzept, welches dazu eine geeignete Aufbauor-ganisation beschreibt und geeignete Werkzeuge und Prozesse zur Verfügung stellt. Kern der vorliegenden Arbeit ist daher die Entwicklung eines Konzeptes zur impliziten Identifikation und Planung von Technologien für die Produktion. Das Konzept beinhaltet dazu die Definiti-on einer Aufbauorganisation (Organisationseinheiten sowie Rollen inkl. Aufgaben, Kompe-tenzen und Verantwortung). Des Weiteren werden geeignete Werkzeuge und Prozesse entwi-ckelt, welche an die impliziten Besonderheiten angepasst sind. Das Konzept wird anhand ei-nes weltweit agierenden Nutzfahrzeugherstellers validiert.