Nil stabile terris
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Lange Zeit lagen die spätbarocken Fresken, die das Prälaturgebäude des ehemaligen Klosters Raitenhaslach schmücken, im Verborgenen. Frisch restauriert, sind sie mit der Einrichtung des Akademiezentrums Raitenhaslach der Technischen Universität München (TUM) erst seit Kurzem einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Raitenhaslacher Zisterziensermönche beauftragten zu Mitte des 18. Jahrhunderts diese repräsentative Ausstattung ihres Gästehauses und des angrenzenden Festsaaltrakts, um die bedeutende gesellschaftspolitische wie wirtschaftliche Stellung des Konvents sichtbar zu manifestieren. Mit der Säkularisation von 1803 wurden knapp zwei Drittel der barocken Gebäude in Raitenhaslach abgerissen – mit ihnen verschwanden auch ihre sinnfällig durchdachten Bildprogramme. Als Zeuge der einstigen künstlerischen Ausgestaltung des gesamten Klosters blieb neben der Klosterkirche nur der imposante Prälatenstock samt Abtwohnung und Festsaal erhalten. Nur einem kunsthistorischen Fachpublikum und wenigen Anderen war die Bedeutung der Fresken des Prälatenbaus genauer bekannt. Der vorliegende Band eröffnet nun in kompakter Form Einblicke in die barocke Bildwelt und ihren historischen Entstehungskontext. Er möchte den Gästen des TUM Akademiezentrums Raitenhaslach und allen Interessierten die Augen öffnen für die zurückhaltende Schönheit dieses Ortes. Nil Stabile Terris – Nichts auf Erden ist beständig. Inschrift im Freskenzyklus des sog. „Papstzimmers“ im TUM Akademiezentrum Raitenhaslach.