Bernd Völkle
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Als Bernd Völkle 1965 sein erstes Werk mit einem Kreuz schuf, gehörte er zu denen, die das Tafelbild neu entdeckten. Fortan wurde es einer der wichtigsten Motive des 1940 in Müllheim geborenen Künstlers. Im Kreuz kulminiert sein Werk. Es spiegelt einerseits die konkrete Anschauung von Völkles Blick aus dem Fensterkreuz seines Ateliers wider und ist andererseits auch abstraktes Zeichen. Weiterentwickelt hat es Bernd Völkle in der chinesischen Zahlenphilosophie Lo-Shu, in Europa besser bekannt als magisches Quadrat. Konkret und abstrakt, nah und fern, Auge und Ohr sind die Koordinaten, welche die Arbeiten des Künstlers bestimmen, dem das Museum für Neue Kunst Freiburg nun eine Retrospektive widmet. Naiv sind seine Bilder nicht. „Seerosen (nicht von Monet)“ hat er eines seiner Bilder genannt, ein anderer Titel greift ein Prélude von Chopin auf. Bernd Völkles Kunst ist fest in der Tradition der Malerei verankert und von dem, was er sieht und hört, beeinflusst. Als „Malereilandschaft“ bezeichnet er daher auch häufig seine Arbeiten. Es sind Landschaften, die mit dem Auge zu erwandern sind.