Kernfragen des Befristungsrechts
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Die Studie befasst sich mit dem befristungsrechtlichen Spannungsverhältnis aus Vertragsfreiheit und Bestandsschutz. Sie thematisiert insgesamt zehn ausgewählte Fragen des Befristungsrechts, die unter Berücksichtigung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und rechtlichen Hintergründe im befristeten Arbeitsverhältnis beantwortet werden. Angeknüpft an allgemeine verfassungsrechtliche und einfachgesetzliche Wertungen sowie den europäischen Vorgaben zum Bestandsschutzrecht lotet der Autor die zulässigen Grenzen der Vertragsfreiheit im Befristungsrecht aus. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor u. a., inwieweit sich der befristungsrechtliche Sachgrund konkretisieren lässt. Dafür geht er auf die Heterogenität der Sachgründe ein und zeigt anschließend auf, dass diese Heterogenität nur eine relative Konkretisierung zulässt. Im Ergebnis befürwortet der Autor eine Beschreibung der Befristungskontrolle als Angemessenheitskontrolle. Darüber hinaus nimmt der Autor u. a. das Vorbeschäftigungsverbot bei sachgrundlosen Befristungen und die rechtlichen Probleme um das befristungsrechtliche Schriftformerfordernis in den Blick. Im Rahmen der verschiedenen Fragestellungen präsentiert der Autor auf der Grundlage der allgemeinen Wertungsprinzipien Lösungen für gegenwärtige Befristungsprobleme, wobei die jeweiligen Fragen stets den Kern des Befristungsrechts aufgreifen: Die Stellung der Befristungskontrolle zwischen Vertragsfreiheit und Bestandsschutz.