Die Besteuerung von Mitarbeiterkapitalbeteiligung in den USA und Deutschland
Autoři
Více o knize
Die Mitarbeiterkapitalbeteiligung nimmt einen festen Platz in der Arbeitswelt der USA ein. Dabei bleibt die Mitarbeiterbeteiligung dort nicht nur einem elitären Kreis von Führungskräften vorbehalten, sondern wird auf allen Stufen der Beschäftigung praktiziert. In Deutschland steckt die Mitarbeiterbeteiligung immer noch in den Kinderschuhen. Das Konzept befindet sich jedoch seit einigen Jahren auch bei uns auf dem Vormarsch. Die USA haben den enormen wirtschaftlichen Nutzen von Mitarbeiterbeteiligung bereits früh erkannt und systematisch durch Steuervergünstigungen gefördert. Daher beschäftigen sich in den USA Gesetzgeber, Rechtsprechung und juristische Literatur bereits seit Jahrzehnten mit den besonderen steuerlichen Auswirkungen von Mitarbeiterbeteiligung. Das deutsche Steuerrecht wird durch die zunehmende Einführung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen vor die gleichen Probleme gestellt. Wie ist man in den USA, wo Mitarbeiterbeteiligung seit Jahrzehnten erfolgreich und auf breiter Ebene betrieben wird, mit diesen Steuerfragen umgegangen? Welche gesetzgeberischen Lösungen wurden entwickelt, um das Bedürfnis nach flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Gewährleistung von Planungssicherheit in Steuerdingen herzustellen? Diesen Fragen geht der Autor nach. Im Fokus steht dabei die Vorschrift des § 83 Internal Revenue Code (IRC), welche seit nunmehr 40 Jahren in praktisch unveränderter Form die Besteuerung von „restricted stock“ erfolgreich regelt. Gleichzeitig werden steuerrechtliche Problemkreise von Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Deutschland dargestellt. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Frage nach dem wirtschaftlichen Eigentum. Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, dass der amerikanische Gesetzgeber bei fast identischer rechtlicher Ausgangslage mit § 83 IRC eine interessengerechte Vorschrift geschaffen hat, die Vorbild für eine entsprechende Regelung in Deutschland sein kann.