Fallen
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Im Leben des Mittzwanzigers Christian passieren seltsame Dinge. Seine neue Nachbarin hat rote Augen und beherbergt zwei geheimnisvolle Flüchtlinge. Immer öfter träumt er davon, wie die Geschichte Jesu nach der Kreuzigung weitergegangen sein mochte und spinnt sich in eine Sage über den Teufel ein, die seine Familie seit Generationen in Atem hält. Ein ominöses Foto bringt ihn und seinen Freund Stefan dann auf die Spur einer Verschwörung. Hatte Christian sich nicht längst mit seinem unspektakulären melancholischen Alltag arrangiert? Umso verstörender, welch unerbittlichen Sog die Fiktion ausübt, wie sie nach und nach die behagliche Normalität auslöscht. Bald wird ihm klar, dass er seinen ganzen Heldenmut zusammennehmen, die Grenzen seiner Wahrnehmung sprengen und sich seinen schlimmsten Ängsten aussetzen muss. Ist er in dem Spiel das Opfer oder ist er der Täter? Ist er wirklich der, für den er sich hält? Was habe ich von meinem Vater gewusst, was kann man überhaupt wissen? Niemand hat irgendwas gewusst. Ich weiß überhaupt nichts. Es gibt nur Hoffen, Fürchten, Glauben, und das ist das Schlimmste. Können wir die Bedingungen unseres Schicksals verstehen, und wie weit würden wir gehen, um herauszufinden, wer wir sind? Ein märchenhafter Roman über die Wirkmacht von Mythen, Träumen und Traumata, über Identität, Entfremdung und die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Vor allem aber erzählt Fallen von einer großen Freundschaft, einer Liebe, die jede Grenze, selbst die des Todes, überwindet.