Mrs. Stone und ihr römischer Frühling

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Karen Stone, eine alternde Schauspielerin, sucht ebenso wie ihre literarische Schwester Alexandra del Lago, Prinzessin von Kosmopolis, aus Tennessee Williams' Stück Süßer Vogel Jugend, in der Beziehung zu jugendlichen Liebhabern sowohl ihren beruflichen Abstieg als auch ihren körperlichen Verfall zu vergessen. Nach dem Ende ihrer Bühnenlaufbahn und nach dem Tod ihres wohlhabenden Mannes flieht sie alle bisherigen Freunde und versucht, im Rom der Nachkriegszeit einen neuen Anfang zu finden. Eine verarmte alte Contessa scheint Mrs. Stones »Wunsch nach Gesellschaft« zu verstehen und vermittelt ihr neue Bekanntschaften, die diese, sobald sie ihr als Kuppelei deutlich werden, immer wieder löst. Mit Paolo di Leo erlebt sie - von der Contessa inszeniert - einen kurzen »Frühling der Gefühle«, so daß sie sich am Ziel ihrer Sehnsucht glaubt. Paolo jedoch ist käuflich. Er interessiert sich nur für ihr Geld und fordert immer höhere Beträge für sich. Als sie sie ihm verweigert, beleidigt er sie schwer; daraufhin beendet die Contessa die Beziehung. In ihrer Furcht vor erneuter Einsamkeit, dieser »furchtbaren Leere«, nimmt Karen Stone einen Landstreicher in ihr Haus, der ihr schon lange Zeit gefolgt ist. Sie glaubt, ihrem »Dahintreiben« nun endgültig ein Ende gemacht zu haben.