Das Reichsstift Roggenburg im 18. Jahrhundert
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Roggenburg, in der Barockzeit eine blühende schwäbische Reichsabtei, zwischen Ulm, Augsburg und Memmingen auf der Anhöhe über dem Bibertal gelegen, mit prächtigen Kunstleistungen auf einem 50 Quadratkilometer großen Gebiet, widerfährt mit diesem Buch des Kirchenhistorikers Franz Tuscher endlich die Würdigung seiner bedeutendsten Epoche. Die barocke Geistigkeit der Prämonstratenser in Schwaben in den Abteien Ursberg, Obermarchtal, Rot, Schussenried, Weißenau, Allerheiligen und Bellelay und in den beiden Tochterklöstern Roggenburgs in Graubünden: in St. Luzi zu Chur und in Churwalden wird ebenso gewürdigt wie die Leistungen der sechs Roggenburger „Barockäbte“ von 1694 bis zur Säkularisation im Jahre 1802. Konvent, religiöses Leben, Bibliothek, Klosterschule und Baulichkeiten werden beschrieben, die Seelsorge und die Frömmigkeitsformen in den inkorporierten Pfarreien werden untersucht. Neuland betritt der Autor bei der Darstellung der Reichsherrschaft Roggenburg und der Bedeutung der Abtei im Ordensverband, so durch die mehrfache Ausübung des Generalvikariats der schwäbischen Zirkarie und des Direktorats im Reichsprälatenkollegium. Ausführliche Hinweise auf Archivalien, gedruckte Quellen und Literatur sind beinhaltet.
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