Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989
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Ehrhart Neubert, als ostdeutscher Theologe und Soziologe jahrelang selbst mit der Friedensbewegung verbunden, legt hier eine erste Gesamtdarstellung der unterschiedlichen Oppositionskräfte in der DDR vor. Ausgehend vom breiten Widerstand gegen die Stalinisierung der Gesellschaft Anfang der fünfziger Jahre behandelt er die inneren Auseinandersetzungen in der SED genauso wie die Bemühungen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppierungen, die Verhältnisse in der DDR schrittweise zu demokratisieren oder generell zu verändern. Dabei beschreibt er zahlreiche ungewöhnliche Einzelaktionen, über die bisher noch nie berichtet wurde. Vorgestellt werden anhand erstmals publizierter Originaldokumente zugleich auch höchst unterschiedliche theoretische Konzepte der jeweiligen Gruppierungen. 'Neubert - und das ist die grundlegende Stärke seines Buches - erfaßt Oppositions- und Täterprofile, zeigt die breite Spanne zwischen aktiver Mitarbeit für das System und seiner passiven Duldung, die schmaler werdenden, aber vorhandenen Wege zu individueller Verweigerung und Opposition. (.) Eine gelungene und dringend notwendige Gesamtbeschreibung von Widerstand und Opposition.' (Frankfurter Rundschau)