Ein Bär geht um die Welt
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Im Dezember 1920 gründet der Bonbonkocher Hans Riegel sen. in Bonn-Kessenich eine Firma und nennt sie Haribo – kurz und knapp für Hans Riegel, Bonn. Was als 'Kellerbetrieb' beginnt (wie Firmen hießen, in denen nur Frau und Kind mitarbeiteten), entwickelt sich rasch zu einem höchst lukrativen Unternehmen: Bereits 1922 werden erstmals die Gummibären hergestellt und vertrieben. Dieser Longseller der Firma Haribo wird zunächst noch aus Gummiarabicum hergestellt. Erst mit der Rezeptumstellung 1952 (fortan wird Gelantine als Dickungsmittel verwendet) und mit der Umbenennung in 'Goldbären' beginnt die unvergleichliche Erfolgsgeschichte der Kultmarke. Bis zu diesem Zeitpunkt war Haribo vor allem für seine Lakritze bekannt. In den dreißiger Jahren wird der Werbespruch 'Haribo macht Kinder froh.' von einem fahrenden Texter für ein geringes Honorar aus dem Stehgreif ersonnen. Mit Hilfe geschickter Expansionen innerhalb Deutschlands und weltweit (es gibt Niederlassungen u. a. in Frankreich, Istanbul, Moskau) und durch Exporte von 250 verschiedenen Mischungen, Produkten und Packungsgrößen ins Ausland – allein in die USA werden jährlich 350 Container à 21 Tonnen Goldbären versendet – ist Haribo zu einem der größten Süßwarenhändler der Welt aufgestiegen. Dies verdankt sich nicht nur einer familiären Firmenpolitik, die ihre Mitarbeiter in hohem Maße an die Firma bindet, sondern auch dem unnachahmlichen Gespür des Geschäftsführers Dr. Hans Riegel junior und der erfinderischen Begabung Paul Riegels, der viele Fertigungsmaschinen des Unternehmens selbst entworfen hat.