Ehen in Philippsburg
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Wie Hans Beumann nach seinem Studium »ins Leben tritt«: Er zieht nach Philippsburg in ein Zentrum ungekränkten westdeutschen Wirtschaftswunders. Er verkehrt mit Anwälten, Chefredakteuren, Rundfunkintendanten, Industriellen - mit Menschen, die sich selber ihr kleines Privatglück inszeniert haben. Den kritischen Zustand dieser bereits wieder restaurativ stabilisierten Gesellschaft zeigen die Ehen der Erfolgreichen. Keine ist in Ordnung, die eine wird durch Ehrgeiz, die andere durch Gewohnheit, eine dritte nur dadurch zusammengehalten, daß die Gesellschaft eine Scheidung als Skandal empfindet. Der zunächst noch kritische Neuling Beumann verwandelt sich sehr schnell in einen erfolgreichen Aufsteiger. Sich anpassend gerät er in den Mischmasch trüber Geschichten, Walsers erster Roman erschien 1957, erhielt sogleich den Hermann-Hesse-Preis und wurde von Kritikern und Publikum hoch gelobt und heftig kritisiert.