Die Entführung des Edgardo Mortara
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Bologna im Jahre 1858: Edgardo Mortara, der sechsjährige Sohn eines jüdischen Kaufmanns, wird von der Polizei entführt und von der Inquisition in ein römisches Kloster gebracht. Weil ein katholisches Hausmädchen behauptet hat, sie habe den Jungen getauft, soll er auf eine geistliche Laufbahn vorbereitet werden. Die Entführung des Edgardo Mortara war kein Einzelfall, aber diesmal löste die Skrupellosigkeit der Kirche internationale Proteste aus und leitete schließlich den Untergang der weltlichen Macht des Vatikans ein. Ein Beitrag zur Geschichte Italiens in der Mitte des 19. Jahrhunderts und zu den historischen Wurzeln des katholischen Antisemitismus. »Ein eminent spannendes Buch ... liest sich phasenweise wie ein historischer Thriller.« SÜDDEUTSCHE ZEITUNG