Als wir Gangster waren
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Seine Abgebrühtheit hatte er so bewundert, als Sechzehnjähriger. Eines Tages jedoch, im Sommer nach dem Krieg, sieht er seinen Freund Elmar in heller Panik über den Hof rennen. Ein amerikanischer Schuss fällt, und Elmar bleibt liegen, eine verrenkte Gliederpuppe. Was war dem vorangegangen? Wie hätte man ihn schützen können? In seinem gewohnt coolen, poetischen Sound schildert Oliver Storz eine Freundschaft in einer Ausnahmezeit, einer Zeit der Anarchie: Die Väter waren abwesend oder hatten an Autorität verloren, Schule war Nebensache, Kirche und Partei galten nichts mehr. Zuhälterei und Schmuggeln gehörten zum Tagesgeschäft, auch in den „besseren“ Kreisen. Nun, sechzig Jahre später, ist Oliver Storz zurück im schwäbischen S., dem Ort seiner Jugend. Wo der Fluss immer noch sanft rauscht und das Fachwerk hübsch renoviert ist, holen ihn die Stimmen der Vergangenheit ein. Das Romanfragment erscheint zusammen mit Oliver Storz' schönsten Erzählungen aus dem Nachlass. Mit einem Vorwort von Dominik Graf.