Linz. Randgeschichten
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Von außen nach innen schauen und dabei Blicke werfen, die sonst nicht möglich wären: Das tun acht Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit Linzer Background in dieser Anthologie zur Kulturhauptstadt 2009. Ludwig Laher spürt der scheinbar unumstößlichen Verehrung des oberösterreichischen Mundartdichters Franz Stelzhamer nach und versucht mit seinem Blick von außen, diese auf ein angemessenes Maß zu reduzieren, Erich Hackl begibt sich auf die Spur einer Linzer Heldin des Widerstands, Anna Mitgutsch und Margit Schreiner nehmen uns mit auf intime Reisen in ihre Vergangenheit, Walter Wippersberg folgt den Spuren zweier wenig bekannter Linzer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und Eugenie Kain betrachtet ihre Stadt aus den Augen einer verträumten Außenseiterin. Robert Schindel und Martin Pollack sind beide 1944 in Bad Hall geboren – hat Pollacks leiblicher Vater, Mitglied der Gestapo, Robert Schindels Mutter verhört? Eine Rekonstruktion. Alle nähern sich auf ganz persönliche Art dem Thema, immer aber steht der Blick vom Rand weg ins Zentrum im Mittelpunkt, der Blick, der offenbart, was sonst zumeist übersehen wird, sei es der richtige Blick auf einen falschen Helden oder der falsche Blick auf eine richtige Heldin, der Blick von den Rändern der Stadt in ihr Inneres – oder ins Innere ihrer Bewohner. Denn diese sind, in Vergangenheit und Gegenwart, der eigentliche Mittelpunkt, sie waren und sind es, die Linz zu einer Kulturstadt machen. Ein Linz-09-Projekt von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas, ORF Oberösterreich und Picus Verlag. Acht Autorinnen und Autoren offenbaren ihren ganz persönlichen literarischen Blick auf die Kulturhauptstadt 2009