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Die Spanierin Aurora Rodríguez beschließt, ein Kind in die Welt zu setzen, befähigt, die Menschheit - vor allem ihren schwächeren Teil, die Frauen, - zu befreien. Dabei geht sie ganz rational vor: Sie sucht einen Mann, der, an Geist und Körper gesund, bereit ist, nach erfolgter Zeugung für immer aus ihrem Leben zu verschwinden. Sie findet ihn, wird schwanger, löst den elterlichen Haushalt auf und übersiedelt, vierundzwanzigjährig, in die Hauptstadt Madrid, wo sie 1914 ein Mädchen zur Welt bringt, das sie Hildegart nennt, ›Garten der Weisheit‹. Von Anfang an kümmert sie sich um die Erziehung des Mädchens, das eine außergewöhnliche Biographie hat: mit vierzehn macht Hildegart das Abitur, beginnt gleichzeitig in das politische Leben Spaniens einzugreifen, als Sozialistin zuerst, dann als Militante einer föderalistischen Partei, schließt mit siebzehn das Studium der Rechte ab, setzt sich in einem Dutzend Bücher und Broschüren für die Gleichberechtigung der Frau, für die Geburtenregelung und die sexuelle Freiheit ein. Als Hildegart scheinbar daran ist, die von ihrer Mutter in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen, kommt sie zu Tode: Aurora Rodríguez erschießt sie »nach reiflicher Überlegung« im Juni 1933. Hildegart ist zur Zeit der Tat achtzehn Jahre alt. Auroras Anlaß ist der Versuch, ausgehend von diesem Fall, der seinerseits in Spanien großes Aufsehen erregte, das Leben Auroras (und ihrer Tochter) zu erschließen. Vorbedingung dafür waren Recherchen vor Ort. Die Form der Darstellung ist aber nicht der Reportage verpflichtet. Dem Autor schien eine Erzählweise angemessener, die, um Distanz bemüht, den Leser allein läßt mit dieser rätselhaften Geschichte vom »Zwiespalt der Vernunft«.
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Auroras Anlaß, Erich Hackl
- Jazyk
- Rok vydání
- 1987
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Auroras Anlaß
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Erich Hackl
- Vydavatel
- Diogenes
- Vydavatel
- 1987
- Vazba
- pevná
- ISBN10
- 3257017340
- ISBN13
- 9783257017342
- Kategorie
- Beletrie, Německy / Deutsche Bücher
- Anotace
- Die Spanierin Aurora Rodríguez beschließt, ein Kind in die Welt zu setzen, befähigt, die Menschheit - vor allem ihren schwächeren Teil, die Frauen, - zu befreien. Dabei geht sie ganz rational vor: Sie sucht einen Mann, der, an Geist und Körper gesund, bereit ist, nach erfolgter Zeugung für immer aus ihrem Leben zu verschwinden. Sie findet ihn, wird schwanger, löst den elterlichen Haushalt auf und übersiedelt, vierundzwanzigjährig, in die Hauptstadt Madrid, wo sie 1914 ein Mädchen zur Welt bringt, das sie Hildegart nennt, ›Garten der Weisheit‹. Von Anfang an kümmert sie sich um die Erziehung des Mädchens, das eine außergewöhnliche Biographie hat: mit vierzehn macht Hildegart das Abitur, beginnt gleichzeitig in das politische Leben Spaniens einzugreifen, als Sozialistin zuerst, dann als Militante einer föderalistischen Partei, schließt mit siebzehn das Studium der Rechte ab, setzt sich in einem Dutzend Bücher und Broschüren für die Gleichberechtigung der Frau, für die Geburtenregelung und die sexuelle Freiheit ein. Als Hildegart scheinbar daran ist, die von ihrer Mutter in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen, kommt sie zu Tode: Aurora Rodríguez erschießt sie »nach reiflicher Überlegung« im Juni 1933. Hildegart ist zur Zeit der Tat achtzehn Jahre alt. Auroras Anlaß ist der Versuch, ausgehend von diesem Fall, der seinerseits in Spanien großes Aufsehen erregte, das Leben Auroras (und ihrer Tochter) zu erschließen. Vorbedingung dafür waren Recherchen vor Ort. Die Form der Darstellung ist aber nicht der Reportage verpflichtet. Dem Autor schien eine Erzählweise angemessener, die, um Distanz bemüht, den Leser allein läßt mit dieser rätselhaften Geschichte vom »Zwiespalt der Vernunft«.