Der Zauberspiegel des M.C. Escher
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Wasser, das bergauf fließt, Treppen, die in die Unendlichkeit führen, „regelmäßige Flächenfüllungen“, bei denen die Zeichenfläche mit zueinander kongruenten Figuren lückenlos ausgefüllt wird: Eschers Werke können Schwindelgefühle auslösen, sie verwirren und zwingen zum genauen Hinsehen und zum Verstehenwollen. Lange vor den ersten computergenerierten 3-D-Bildern war der holländische Grafikkünstler Maurits Cornelis Escher (1898–1972) – nach eigenem Bekunden mathematisch eher untalentiert – bereits ein Meister der dritten Dimension. Seine perspektivischen Unmöglichkeiten, optischen Verzerrungen, Parkettierungen, Möbiusbänder, Spiegelungen und Illusionen sind eine Hommage an die fast grenzenlosen Möglichkeiten des menschlichen Geistes und haben ihn auf der ganzen Welt bekannt gemacht. Eschers Lithografien und Holzschnitte sprechen die figurative Grundkompetenz des Menschen an und fesseln Laien ebenso wie Fachleute aus Mathematik, Kognitionspsychologie oder Neurologie. Namentlich die „regelmäßige Flächenaufteilung“, die Parkettierung als zentrales mathematisches Thema in Eschers Gesamtwerk, dient bereits Generationen von Mathelehrern dazu, in störrischen SchülerInnengehirnen die Synapsen heftigst flackern zu lassen. Der Mathematiker Bruno Ernst hat den niederländischen Künstler ein Jahr lang jede Woche besucht, ihm beim Arbeiten zugesehen und ausführlich über sein Werk befragt. Sein aus diesen Gesprächen entstandenes Buch Der Zauberspiegel des M. C. Escher, das von Escher kritisch gegengelesen und ergänzt wurde, ist als authentische Informationsquelle der unumstrittene Klassiker zum Werk des oft missverstandenen Künstlers. Neben Informationen zur Vita Eschers enthält es 250 Illustrationen und ausführliche Erläuterungen aller dargestellten mathematischen Phänomene.