Der Hitler-Mythos
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„Ich gehe mit traumwandlerischer Sicherheit den Weg, den mich die Vorsehung gehen heißt.“Als Hitler diesen Satz am 7. März 1936 beim Einmarsch der Wehrmacht ins entmilitarisierte Rheinland aussprach, war er Opfer seines eigenen Führermythos geworden. Dies barg in sich, so der Autor der großen neuen Hitler-Biographie, den Anfang vom Ende des Dritten Reiches. In den zwanziger Jahren wirkte der Führerkult stabilisierend und integrierend auf die NSDAP - so sehr, daß schließlich die Partei ohne Hitler nicht mehr denkbar war. Anfang der dreißiger Jahre stilisierte er sich dann als politischer Missionar und Prophet, und nach der Machtübernahme zeichnete ihn die Propaganda als Führer des ganzen Volkes, der dynamisch und kraftvoll die nationale Wiedergeburt einleitete. Allerdings: „So wenig der Nationalsozialismus ohne Zentralisation in Hitlers Gestalt denkbar ist, so sehr war jener Erlöser-Nimbus auch wieder ein gesellschaftliches Produkt, erzeugt von den Führer-Erwartungen, Ressentiments und Sehnsüchten breiter Volksschichten“. Er erschien als ein „moderner Drachentöter, der das Volk von seinen inneren Feinden befreite“ (Heinrich August Winkler), und wurde schließlich zur Droge, die das Volk brauchte, gerade als es mit dem Fortgang des Krieges begann, unsicher zu werden. Die bahnbrechende Studie des Hitler-Biographen Ian Kershaw ist nun in überarbeiteter und erweiterter Form wieder zugänglich.
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Der Hitler-Mythos, Ian Kershaw
- Jazyk
- Rok vydání
- 1999
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Der Hitler-Mythos
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Ian Kershaw
- Vydavatel
- Dt. Verl.-Anst.
- Rok vydání
- 1999
- ISBN10
- 3421052859
- ISBN13
- 9783421052858
- Kategorie
- Světová historie
- Anotace
- „Ich gehe mit traumwandlerischer Sicherheit den Weg, den mich die Vorsehung gehen heißt.“Als Hitler diesen Satz am 7. März 1936 beim Einmarsch der Wehrmacht ins entmilitarisierte Rheinland aussprach, war er Opfer seines eigenen Führermythos geworden. Dies barg in sich, so der Autor der großen neuen Hitler-Biographie, den Anfang vom Ende des Dritten Reiches. In den zwanziger Jahren wirkte der Führerkult stabilisierend und integrierend auf die NSDAP - so sehr, daß schließlich die Partei ohne Hitler nicht mehr denkbar war. Anfang der dreißiger Jahre stilisierte er sich dann als politischer Missionar und Prophet, und nach der Machtübernahme zeichnete ihn die Propaganda als Führer des ganzen Volkes, der dynamisch und kraftvoll die nationale Wiedergeburt einleitete. Allerdings: „So wenig der Nationalsozialismus ohne Zentralisation in Hitlers Gestalt denkbar ist, so sehr war jener Erlöser-Nimbus auch wieder ein gesellschaftliches Produkt, erzeugt von den Führer-Erwartungen, Ressentiments und Sehnsüchten breiter Volksschichten“. Er erschien als ein „moderner Drachentöter, der das Volk von seinen inneren Feinden befreite“ (Heinrich August Winkler), und wurde schließlich zur Droge, die das Volk brauchte, gerade als es mit dem Fortgang des Krieges begann, unsicher zu werden. Die bahnbrechende Studie des Hitler-Biographen Ian Kershaw ist nun in überarbeiteter und erweiterter Form wieder zugänglich.