Schauplatz Computerspiele
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Kinder ziehen vor dem Bildschirm scheinbar mit Maschinenpistolen und Raketenwerfern gegen Feinde los – dieser virtuelle Krieg bleibt jedoch Spiel. Sind Computerspiele nun böse? Oder sind sie auch gut? So einfach und kurz lauten die Fragen, die viele Eltern und Erziehende, die Politik und die Medien beschäftigen. Schauplatz Computerspiele nimmt sich der Sorgen vieler insbesondere Nicht-Spielender zu dem brisanten und umstrittenen Thema ernsthaft an und eröffnet neue Perspektiven für einen produktiven Umgang mit der Problematik. Das Motto lautet dabei: „Von Vorurteilen und Mythen zu einem aufgeklärten und kritischen Verständnis“. Neben der Entmystifizierung werden allerdings gleichzeitig klare Verantwortungen angesprochen. Das Buch Schauplatz Computerspiele eröffnet einen strukturierten und facettenreichen Einblick in die fremde und vielfältige Welt der digitalen Spiele. Es versteht sich als ein Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis, zwischen Mythos und Realität, zwischen den Problemen und Potenzialen. Neben grundlegenden Einsichten werden sowohl fragwürdige Themen wie Gewalt, Sucht und Altersangemessenheit, Faszination Spiel, wie auch förderliche und kulturelle Aspekte angesprochen. Es bleibt dabei aber nicht bei einer bloßen Beschreibung des Schauplatzes – vielmehr werden Anregungen geboten und es wird dort, wo es angebracht erscheint, auch Stellung bezogen und auf Chancen und Grenzen hingewiesen. Eindringlich appelieren die Autoren beispielsweise an Eltern, ihre Verantwortung besser und genauer wahrzunehmen. Denn gerade und auch am PC brauchen Kinder Unterstützung – mit klaren Regeln und Werten.