Francesca Scanagatta
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„Una verace risoluta virtù non trova impresa impossibile a lei!“ („Wahrhaft entschlossener Seelenstärke ist nichts unmöglich!“) war wohl das Lebensmotto einer Frau, die sich über geschlechtsspezifische Rollenbilder hinwegsetzte und der, eingeschränkt mit den Behinderungen der Zeit, mit ihrer List und Glück Selbstverwirklichung gelang. Im Gespräch betont die Autorin die wichtige Rolle des Vaters, der – selbst zunächst hinter das Licht geführt – stets seine Tochter unterstützt hat. Bis hin, seine guten Kontaktenutzend, um ihre Beurlaubung anzusuchen. Senatore Scanagatta hat als honoriger Mann das Risiko eines Skandals in Kauf genommen, weil ihm das Glück seiner Tochter wichtiger war, als Eigeninteresse oder das Ansehen der Familie. Wenn auch Susanne Dobesch in ihrem Buch diesen väterlichen Wesenszug mit sehr feiner Feder schreibt, scheint er ihr doch eine wesentliche Botschaft zu sein und versteht sie die beschriebene Vaterrolle als Appell an alle Väter. In ihrem Epilog drückt sie dies, wohl in Erinnerung an ihren eigenen Vater, explizit aus und fordert gleichzeitig die Frauen auf, mit entschlossenem Willen und Intelligenz auch in „männlichen“ Berufen Erfüllung zu finden. Dazu könnte Francesca Scanagatta als Beispiel dienen.