Wettbewerbsregulierung im Profifußball am Beispiel der Bundesliga
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeiten im schnelllebigen Geschäft des Profifußballs können sich rasant ändern. Das überproportionale Wachstum dieser Branche macht sich auch in der deutschen Bundesliga bemerkbar. Starkes Wachstum hat dazu geführt, dass die wirtschaftlichen Interessen neben den sportlichen Zielen eine immer bedeutendere Rolle einnehmen. Fußballclubs agieren nunmehr als Fußballunternehmen, die mit Unternehmen aus der Wirtschaft durchaus vergleichbar sind. Wo früher die Bundesligisten noch in einem eingetragenen Verein (e.V.) organisiert waren und das Gemeinnützigkeitsprinzip pflegten, finden sich heute die Lizenzspielerabteilungen vorwiegend in ausgegliederten Kapitalgesellschaften wieder. Bei der Entwicklung des Marktes reichen die Innenfinanzierungsmittel zur Deckung des Kapitalbedarfs nicht mehr aus. Trotz Rekordeinnahmen durch die TV-Rechtevermarktung und Zuschauerquoten sowie Marketingerlösen auf höchstem Niveau wird stetig versucht, neue Finanzierungsquellen für die Stärkung der Kapitalbasis zu erschließen. Zielpersonen in der heutigen Fußballbranche sind deshalb nicht mehr alleine die Fans, sondern ebenfalls potenzielle externe Kapitalgeber. Auf den ersten Blick scheint der professionelle Fußball also eine positive ökonomische Entwicklung zu nehmen. Wenn aber die wirtschaftlichen Ziele bereits die sportlichen dominieren, ist das bedenklich. Die DFL Deutsche Fußball Liga (DFL) als Veranstalter der Bundesliga und 2. Bundesliga sieht sich folglich stark veränderten wirtschaftlichen Entwicklungen ausgesetzt, auf die es zu reagieren gilt. Deshalb stellt sich die Frage, inwieweit die bisherigen Regulierungen der DFL im heutigen Profigeschäft wirksam hinsichtlich ihrer Zielsetzung sind und welche Effekte sie auf die Bundesliga haben. Außerdem muss hinterfragt werden, ob die implizierten Vorschriften noch zeitgemäß sind oder eine Anpassung an die stark veränderte Marktsituation empfehlenswert ist.