Der Zusammenhang zwischen affektivem Commitment und emotionaler Intelligenz. Eine empirische Untersuchung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Geislingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, eine theorieprüfende Untersuchung zwischen dem Konstrukt des affektiven Commitments und der emotionalen Intelligenz durchzuführen sowie die Ermittlung ihrer wesentlichen Zusammenhänge. Hierdurch soll zum einen dem Forschungsbedarf Rechnung getragen werden, bereits existierende Forschungsergebnisse empirisch zu plausibilisieren. Zum anderen sollen die Arbeitsergebnisse einen Mehrwert für den betrieblichen Führungskontext liefern, neue Ansätze zur Erhöhung der Identifikation und emotionalen Bindung mit einer bestimmten Organisation zu entwickeln. Auf diese Weise können vor allem auch fachlich geprägte Führungspersonen von der Thematik überzeugt werden, für die sich die Notwendigkeit der Berücksichtung emotionaler Wirkmechanismen im Führungskontext bisher nicht erschlossen hat. Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht daher nicht vordergründig die Beschreibung des Wesens von emotionaler Intelligenz, sondern vor allem deren Wirkungsweise. Daher ist es notwendig, die relevanten Variablen der emotionalen Intelligenz theoriegeleitet zu operationalisieren und ihre Beziehungen zum affektiven Commitment zu untersuchen. Insbesondere gilt es herauszufinden, welche Aspekte der emotionalen Intelligenz für die untersuchte Form des Commitments verantwortlich sind. Führungskräfte sind in besonderem Maße mit Emotionen konfrontiert, da sie zum einen ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren haben und zum anderen die Stimmung ihrer Mitarbeiter erkennen und verstehen müssen, um gezielt auf diese eingehen zu können. Insbesondere spielen Emotionen bei der Führung von Teams, in der zwischenmenschlichen Beziehung zum Mitarbeiter, aber auch in komplexen Prozessen der Teamdynamik eine wichtige Rolle. Allerdings werden sowohl Emotionen als auch Gefühle als Störfaktoren angesehen, die es zu kontrollieren und zu managen gilt. Führungskräfte sollen Entscheidungen rational treffen, die eigenen Gefühle unter Kontrolle halten und das emotionale Verhalten ihrer Mitarbeiter soweit in den Griff bekommen, dass ein reibungsloser Ablauf von Prozessen, die nicht von Emotionen gestört werden sollen, garantiert wird. Neben einer grundsätzlichen Akzeptanz und Bewusstseinsschaffung fehlt es weiterhin noch an empirisch validierten Daten, die den ökonomischen Nutzen von emotionaler Kompetenz im Führungskontext quantifizieren.