Pädagogische Anerkennungsverhältnisse. Anerkennendes Verhalten von Lehrenden
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,0, Universität Wien (Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Wissenschaftstheorie und bildungswissenschaftliche Forschungsmethoden - Lernen beobachten: wissenschaftstheoretische Grundfragen zu forschungsmethodischen Zugängen exemplarisch dargestellt am Phänomen Lernen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch gilt als ein soziales Wesen, das auf eine gesellschaftliche Lebensweise hin angelegt ist und von Geburt an auf Mitmenschen und soziale Beziehungen angewiesen ist. Ohne sozialen Kontakt und liebevolle Beziehungen könnten Menschen nicht existieren, da erst durch Anerkennung bzw. dem Gefühl des Angenommen-Seins ein Verhältnis zu sich und zur Welt entwickelt wird. Der Begriff der Anerkennung wird im wissenschaftlichen Diskurs als Bestätigung und Stiftung diskutiert und wird in Verbindung mit einem positiven Werturteil gesehen. Anerkennung ist auch im Kontext der Schule bedeutungsvoll und gilt generell als moralisches Prinzip pädagogischen Handelns wie als moralische Verpflichtung pädagogisch Tätiger. Somit ist es auch Aufgabe von Lehrkräften anerkennen ihren Schülerinnen und Schülern entgegenzutreten. Anhand von Recherche in Fachliteratur und Literaturvergleichen wird versucht diese Fragen zu klären. Zunächst wird versucht den Begriff der Anerkennung näher zu bestimmen und die Untersuchungen von René Spitz genauer darzulegen. Danach wird auf Honneths Anerkennungsdenken näher eingegangen. Dann werden wesentliche Merkmale von pädagogischen Anerkennungsverhältnissen skizziert. Zudem versucht die folgende Seminararbeit pädagogische Anerkennung in der Schule und charakteristische Eigenschaften eines anerkennenden Verhaltens von Lehrenden aufzuzeigen. Um sich dieses in der konkreten Schulsituation vorstellen zu können wird ein Beispiel für die Veranschaulichung aus Prengels Werk Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz (2013, 115) angeführt.