Entmythologisierung im Buch "Der kleine Vampir"? Ein Vergleich zum Vampir-Mythos
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, warum sich die eigentlich grausame Gestalt des Vampirs so häufig in Kinder- Jugendbüchern auftaucht. Die zu prüfende Hypothese ist, dass Kinder, wie Erwachsene, großes Interesse an Übernatürlichen haben und somit die Figur des Vampirs in der Kinder- und Jugendliteratur abgeschwächt wird. Um diese Hypothese zu untersuchen, wird zuerst auf die Entstehung des Vampir-Mythos eingegangen. Warum glaubten die Menschen früher an Vampire? Woher kam dieser Mythos und welche Charakterzüge und Eigenschaften hatte der ursprüngliche Vampir? Es wird auf damalige dokumentierte Fälle Bezug genommen und auf die frühe Literatur, in der erstmals Vampire vorkamen. Ist das Bild des historischen Vampirs erläutert, so wird danach auf die Entmythologisierung in Kinderbüchern eingegangen. Dabei wird sich größtenteils auf die Figur des Vampirs beschränkt. Im zweiten Teil dieser Arbeit wird mit drei Bänden der Bücherreihe "Der kleine Vampir", geschrieben von Angela Sommer-Bodenburg und erstmals 1979 veröffentlicht, gearbeitet. Ein Augenmerk wird auf die Ebene der Histoire gelegt, um die Charaktereigenschaften der Figuren zu analysieren, sodass diese Eigenschaften im Nachhinein mit denen des geschichtlichen Vampirs verglichen werden können. Durch diesen Vergleich soll sich die eingangs aufgestellte Hypothese bestätigen oder widerlegen.