Guerilla-Marketing für Museen. Zwischen Provokation und Innovation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Museumswissenschaft, Museologie, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit Guerilla-Marketing für Kultureinrichtungen anhand ausgewählter Beispiele aus dem musealen Bereich. Dabei wird den Fragen nachgegangen, was alternative Werbeformen wie Guerilla-Marketing attraktiv macht, warum sie eingesetzt werden und welche Herausforderungen sie für Kultureinrichtungen mit sich bringen. Guerilla-Marketing wird bereits seit Jahrzehnten als Alternative zum konventionellen Marketing, insbesondere für kleinere Unternehmen mit geringen Werbeetats, angepriesen. Auch Non-Profit-Organisationen und Kultureinrichtungen, zu denen die Museen gehören, müssen mit überschaubaren finanziellen Mitteln Aufmerksamkeit erzeugen, wollen sie für sich werben. Demnach ist Guerilla-Marketing auch für Museen attraktiv, die zum größten Teil staatlich finanziert und deren finanziellen Mittel stark begrenzt sind. Dem Begriff "Guerilla" haftet etwas dynamisch-aggressives an, weil er die militärische Unterlegenheit einer Seite im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner beinhaltet und es einen kreativen Umgang mit dieser Unterlegenheit erfordert, um sich durchzusetzen. Mit Guerilla-Aktionen wird versucht, neue Zielgruppen zu erschließen, sie sollen Aufmerksamkeit erzeugen und zu Einstellungsänderungen gegenüber einem Produkt, einer Marke oder auch einer Institution führen. Sie dienen der Mundpropaganda und dem Aufbau neuer Kundenbeziehungen. Damit werden die Rezipienten, aber auch alte und neue Medien, zu Multiplikatoren, die die Werbebotschaft verbreiten. Findet konventionelles Marketing in den klassischen Medien, wie Zeitung, Rundfunk und TV statt, so kann sich Guerilla-Marketing auch in diesem Rahmen bewegen, jedoch primär außerhalb dieser Medien und im Lebensraum der Rezipienten.