Zwei- und Mehrsprachigkeitsforschung. Betrachtung von sechs deutschen und französischen Artikeln zur Bilingualität
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Université de Strasbourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit einer eingehenden Analyse von sechs Texten zeigt die vorliegende Hausarbeit die Bedeutung und die Aktualität der Bilingualität auf. Die Schwierigkeit einer näheren Beschäftigung mit dem Thema Bilinguismus liegt nicht nur im Fehlen einer definitorischen Basis, sondern vor allem in der Tatsache, dass Zweisprachigkeit durch sehr individuelle Faktoren bedingt ist und von jedem anders empfunden und gelebt wird. Daher besitzen jegliche Forschungsergebnisse zum Thema Zweisprachigkeit nur selten Allgemeingültigkeit, sondern sind vielmehr Versuche, durch nähere Auseinandersetzung mit dem Thema zu einem besseren Verständnis des Phänomens zu gelangen. Bilinguismus, unter dem man allgemein die Existenz bzw. das gleichzeitige Auftreten von zwei oder mehreren Sprachen versteht, unterliegt einem großen Forschungsinteresse. Das Phänomen der Zweisprachigkeit interessiert seit ungefähr einem Jahrhundert Pädagogen, Psychologen, Linguisten und Neurologen. Seit den 60er Jahren beschäftigen sich immer mehr Wissenschaftler mit diesem Thema. Mit Bilingualismus oder Mehrsprachigkeit kann man sich auf verschiedenen Ebenen beschäftigen. Es werden häufig sehr unterschiedliche Untersuchungsmethoden angewandt. Vorteilhaft ist, wenn ihre Untersuchung durch einen interdisziplinären Ansatz erfolgt, an dem mehrere Wissenschaften beteiligt sind. Mit den sechs vorgegebenen Texten werden drei unterschiedliche Disziplinen und Bereiche der Thematik abgehandelt. Mit den ersten zwei Texten wird die Spracherhebung aufgegriffen. Die Spracherhebung stellt eine wichtige Grundlage für die sprachliche Bildung in Kindergarten- und Schuleinrichtungen dar. In den beiden Texten aus dem Bereich der Gehirnforschung wurden die Neurolinguistik und Psycholinguistik angeschnitten. Mit klinischen Forschungen wird dabei untersucht was beim Sprechen und Verstehen mehrerer Sprachen im Gehirn passiert. Die französischen Texte, die im Rahmen der Arbeit besprochen werden, sind der Fremdsprachendidaktik zuzuschreiben. Dabei handelt es sich um einen angewandten sprachwissenschaftlich-didaktischen Forschungsbereich, der sich vor allem mit dem Fremdsprachenunterricht beschäftigt.