Frozen Conflicts. Von ihrer Entstehung bis zur Eskalation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Russlands Außenpolitik unter Wladimir Wladimirowitsch Putin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sogenannte "Frozen Conflicts" entstehen und schließlich wieder auftauen , also eskalieren können. Hierfür wird als Beispiel die ehemalige Sowjetrepublik Georgien gewählt, welche mit Südossetien und Abchasien gleich zwei Gebiete im Land hat, die eine eigene staatliche Souveränität anstreben. Der Zerfall der Sowjetunion, der zwischen den Jahren 1990 und 1991 stattfand, stellt eine Zäsur für die internationalen Beziehungen dar. So veränderte das Ende der Bipolarität das globale Machtgefüge, wodurch sich vor allem die Situation in der osteuropäischen Region weitreichend umstrukturierte. Der Zerfall der Sowjetunion hinterließ ein Vakuum der Macht im postsowjetischen Raum, was eine Vielzahl von Konflikten und Unabhängigkeitsbestrebungen zur Folge hatte. Diese entstanden durch den Prozess des "state buildings" in einem ethnisch sehr heterogenen Gebiet, wo verschiedene Völker für die eigene staatliche Souveränität kämpften. Einige dieser Auseinandersetzungen sind bis heute nicht gelöst, weswegen sie als Frozen Conflicts, beziehungsweise verschleppte oder ungelöste Konflikte bezeichnet werden.