Noten: terrible simplification?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Schule als Ort der Leistungsbewertung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Verfahren wird nicht dadurch exakter , dass es Zahlen anwendet, wo sie nicht hingehören. Die Anwendung eines exakten Verfahrens kann denkbar unexakt sein.- Wir haben es mit einer terrible simplification zu tun. Dieser Beitrag Wagenscheins aus dem Jahre 1954 soll deutlich machen, dass die Diskussion gegen die Anwendung von Noten als Maßstab schulischer Leistungsbeurteilung seit vielen Jahren engagiert geführt wird und dass diesem Instrument kaum positive, eher negative Auswirkungen auf den Schüler2 und seine individuell unterschiedliche Lernbereitschaft und Lernentwicklung, sein Leistungsvermögen und sein Verhalten zugeschrieben werden. Im Rahmen meiner Modularbeit werde ich versuchen offen zu legen, was Noten in unserem heutigen Schulsystem für eine Rolle spielen. Ich werde dabei auf die ursprünglichen Funktionen der Benotung eingehen und anschließend zur Problematik der Zensierung kommen. Dazu werde ich mich auf Autoren der Reformpädagogik und der empirischen Erziehungswissenschaft stützen und die allgemeinen Nachteile, die Fragwürdigkeit von Noten, aber auch die Vorteile von Zensierung ausarbeiten. Ziel meiner Modularbeit soll sein, festzustellen, inwiefern sich Wagenscheins Äußerung zur Note als terrible simplification , also als schreckliche Vereinfachung in unserem Schulsystem bewahrheitet, bzw. ob Zensuren den Umfang über die erbrachten Leistungen von Schülern vermitteln. [...]