Landsknechtische Söldnerunternehmer im 15. und 16. Jahrhundert. Laufbahnen und Karrierechancen
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Landsknechtwesen, genauer mit den landsknechtischen Söldnerunternehmern des 15ten und des 16ten Jahrhunderts. Nachdem vorerst kurz das zur Kontextualisierung notwendige Landsknechtwesen beschrieben wurde, soll darauffolgend das Söldnerunternehmertum im Landsknechtwesen mit den damit verbundenen Facetten dargelegt werden. Dazu gehören, neben der Entwicklung des Söldnerunternehmertums, auch Themen wie die Funktionen und Aufgaben eines Söldnerunternehmers, aber auch die diversen Risiken, die der Beruf birgt sowie das Einkommen und wie dieses erzielt wird. Darüber hinaus werden auch die benötigten Eigenschaften und Qualifikationen eines Söldnerunternehmers beleuchtet. Als weiterer Punkt wird auf die Stellung der Söldnerunternehmer in der Gesellschaft eingegangen. Im Hauptteil der Arbeit sollen schließlich mehrere Söldnerunternehmer näher betrachtet werden mit dem Ziel, diese auf die einleitend vorgestellten Aspekte des Söldnerunternehmerdaseins zu überprüfen. Vor allem werden hierbei die Laufbahnen und Karrierechancen in den Blick genommen. Auch, wenn bereits zu einigen Söldnerunternehmern geforscht wurde, ist die Menge an Untersuchungen bei weitem nicht erschöpfend. Söldnerunternehmer, zu denen geforscht wurde und deren Wirken in dieser Arbeit näher betrachtet werden soll, sind die im Titel bereits erwähnten Götz von Berlichingen, bekannt als der Ritter mit der eisernen Hand und Georg von Frundsberg, der Vater der Landsknechte . Vorweg sei bereits gesagt, dass es sich bei Götz von Berlichingen nicht um einen Söldnerunternehmer im eigentlichen Sinne handelt, dieser aber Züge eines Kriegsunternehmers in sich vereint. Darüber hinaus soll Marx Sittich von Ems, ein guter Freund Frundsbergs und selbst einer der erfolgreichsten Söldnerunternehmer, im Rahmen der Arbeit betrachtet werden, sowie Franz von Sickingen, Sebastian Schertlin von Burtenbach und Wilwolt von Schaumberg. Anhand dieser sechs Söldnerunternehmer sollen exemplarisch Karrierechancen und Laufbahnen, Parallelen und Unterschiede aufgezeichnet werden. Hierbei erhebt die Ausarbeitung keinen Anspruch auf Vollständigkeit, versucht aber Charakteristika exemplarisch zu demonstrieren. Primär stützt sich dieser Teil der Arbeit auf Biografien der Söldnerunternehmer.