Die Entmannung als Folge des Geschlechterkampfes in den mittelhochdeutschen Mären
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden die drei Mären "Die Rache des Ehemannes", "Das Nonnenturnier" und "Drei listige Frauen" hinsichtlich der Interaktion der Geschlechterrollen und der daraus resultierenden Entmannung analysiert. In diesem Kontext werden Frauenbilder, aber vor allem auch Männerbilder untersucht sowie die damit zusammenhängende Frage nach dem Machtanspruch der beiden Geschlechter. Es stellt sich die Frage: Wann ist ein Mann kein Mann mehr? Wie trägt die Frau dazu bei? Was bedeutet es, entmannt zu werden? Hierbei konzentriert sich die folgende Analyse auf die drastischste Form der Entmannung: das konkrete Abschneiden der männlichen Geschlechtsteile. Die Umstände, unter welchen es zur Kastration kommt, müssen geklärt werden und vor allem auch die Frage; wer kastriert wen? Schlussendlich sollen weitere mögliche Frage in diesem Zusammenhang geklärt werden, wie zu Beispiel: Ist die konkrete Entmannung nur noch das körperlich sichtbare Resultat, der bereits zuvor auf der Herrschaftsebene stattgefundenen symbolischen Kastration? Dabei werden die Texte der mittelhochdeutschen Mären, mit Hinblick auf die recherchierte wissenschaftliche Lektüre, auf Hinweise zur Beantwortung der aufgelisteten Fragen untersucht.