Parametry
- Počet stran
- 160 stránek
- Čas čtení
- 6 hodin
Více o knize
Das Schlangenritual der Hopi war nicht nur ein spektakuläres Medienereignis, sondern Teil einer politischen Auseinandersetzung, deren Folgen aktueller sind denn je. Die Rekonstruktion einer fesselnden Geschichte der Beschwörung und Inszenierung von Bildern. In seinem legendären Vortrag von 1923 leitete Aby Warburg aus dem Hopi-Schlangenritual Grundformen der menschlichen Ausdrucksweise ab und schuf so ein Fundament seiner Kulturtheorie. Das von Warburg überlieferte Ritual war jedoch in Wirklichkeit ein von den Indigenen inszeniertes Spektakel für Touristen, mit dem sie ihrer politischen Unterdrückung entgegenzuwirken versuchten. Und auch Warburgs Vortrag in der psychiatrischen Heilanstalt Kreuzlingen selbst war eine Darbietung, sie sollte den Nachweis seiner eigenen geistigen Genesung liefern.Im Sinne einer dekolonisierten Medienhistoriografie rekonstruiert der Band die spannende interkontinentale Geschichte des Hopi-Tanzes inmitten des bis heute andauernden Kampfes um kulturelle, religiöse und politische Rechte. Es entsteht ein neuer Blick auf Warburgs schöpferische Würdigung des Rituals und dessen unabgeschlossenes Nachleben in Kunst und Kultur. Durch die Vervielfachung der Perspektiven wird eine neue Debatte über die Produktivität und Problematik kultureller Aneignung eröffnet.
Nákup knihy
Doppelbelichtungen, Erhard Schüttpelz, Cora Bender, Thomas Hensel
- Jazyk
- Rok vydání
- 2024
Doručení
Platební metody
Navrhnout úpravu
- Titul
- Doppelbelichtungen
- Podtitul
- Der Hopi-Schlangentanz und Aby Warburg
- Jazyk
- německy
- Vydavatel
- Wagenbach Klaus GmbH
- Vydavatel
- 2024
- Vazba
- měkká
- Počet stran
- 160
- ISBN13
- 9783803151896
- Kategorie
- Umění / Kultura, Společenské vědy, Mapy a cestování, Filosofie, Světová historie, Etnografie
- Anotace
- Das Schlangenritual der Hopi war nicht nur ein spektakuläres Medienereignis, sondern Teil einer politischen Auseinandersetzung, deren Folgen aktueller sind denn je. Die Rekonstruktion einer fesselnden Geschichte der Beschwörung und Inszenierung von Bildern. In seinem legendären Vortrag von 1923 leitete Aby Warburg aus dem Hopi-Schlangenritual Grundformen der menschlichen Ausdrucksweise ab und schuf so ein Fundament seiner Kulturtheorie. Das von Warburg überlieferte Ritual war jedoch in Wirklichkeit ein von den Indigenen inszeniertes Spektakel für Touristen, mit dem sie ihrer politischen Unterdrückung entgegenzuwirken versuchten. Und auch Warburgs Vortrag in der psychiatrischen Heilanstalt Kreuzlingen selbst war eine Darbietung, sie sollte den Nachweis seiner eigenen geistigen Genesung liefern.Im Sinne einer dekolonisierten Medienhistoriografie rekonstruiert der Band die spannende interkontinentale Geschichte des Hopi-Tanzes inmitten des bis heute andauernden Kampfes um kulturelle, religiöse und politische Rechte. Es entsteht ein neuer Blick auf Warburgs schöpferische Würdigung des Rituals und dessen unabgeschlossenes Nachleben in Kunst und Kultur. Durch die Vervielfachung der Perspektiven wird eine neue Debatte über die Produktivität und Problematik kultureller Aneignung eröffnet.