Die Straße als Lebenswelt wohnungsloser Frauen in Köln
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,3, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird. Dieses Zitat von Christian Morgenstern beschreibt sehr passend die Relevanz von Niedrigschwelliger Sozialer Arbeit für Wohnungslose. Einrichtungen, die wohnungslose Menschen ohne schwierige Voraussetzungen aufnehmen. Einrichtungen, die nicht nur die existenziellen Grundbedürfnisse stillen, sondern die Menschen in ihrer Not ernst nehmen, ihnen zuhören, ihnen einen Ort der Ruhe und des Rückzuges bieten. Lange galt Wohnungslosigkeit als rein männliches Phänomen, deswegen richtete sich das traditionelle Hilfesystem lange auch nur an diese Klienten. Auch wenn Frauen auf den ersten Blick mit rund 25 Prozent in Deutschland immer noch die Minderheit unter den geschätzt 284.000 Wohnungslosen darstellen, sind die Erscheinungsformen ihrer Wohnungslosigkeit sehr differenziert und benötigen spezialisierte Hilfe. Die Ursachen ihrer Wohnungslosigkeit, das subjektiven Erleben und auch ihre Bewältigungsversuche unterscheiden sich stark von denen der männlichen Betroffenen. Diese Arbeit soll sich hauptsächlich um genau diese weiblichen Wohnungslosen drehen. Ziel ist es, herauszufinden inwiefern den wohnungslosen Frauen in ihrer Lebenswelt, in ihrer derzeitigen Notsituation durch Niedrigschwellige Soziale Arbeit geholfen wird. In diesem Zusammenhang wird auf das bestehende Hilfeangebot sowohl im Allgemeinen als auch in geschlechterspezifischer Hinsicht eingegangen. So soll herausgefunden werden, ob niedrigschwellige Angebote die Zielgruppe nicht nur erreichen, sondern auch die benötigte Hilfe bieten genauere Betrachtung erfahren frauenspezifische Angebote. [...]