Religionsgemeinschaften in der Gesellschaft. Ein Ansatz zur Beurteilung der heutigen Relevanz von Religion in der modernen Gesellschaft und die möglichen Schattenseiten
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,4, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Religionssoziologie zählt zu einer der zentralen Gründungsdisziplinen der frühen Soziologie (Pickel 2011) und bildet damit bis heute einen elementaren Bestandteil im soziologischen Bereich. Wolf und Koenig (2013) untergliedern die Religionssoziologie in drei Phasen: Die erste Phase umfasst die unmittelbare Nachkriegszeit, in der hauptsächlich Fragen zu den Ämtern der Pastoren und zur Kirche als Institution thematisiert wurden. In der zweiten Phase wurden neue Voraussetzungen für die Religionssoziologie geschaffen, allem voran der institutionelle Hochschulausbau (in den 1970er Jahren) und die damit einhergehende "Stärkung einer kirchlich geförderten Pastoralsoziologie unabhängigen Religionssoziologie", die in deutschen Fachzeitschriften zunächst einen erheblichen Niederschlag fand (Wolf und Koenig 2013). Doch nach diesem Niederschlag gewann sowohl die Religion an sich, als auch die Religionssoziologie, besonders seit den 1980er und 1990er Jahren im wissenschaftlichen Bereich, sowie in den öffentlich zugänglichen Medien, wieder mehr an Bedeutung (Pickel 2011) und so fanden religionssoziologische Themen allmählich ihren Platz im soziologischen Fachdiskurs. Die dritte und aktuellste Phase der Religionssoziologie ist gekennzeichnet von erhöhter Aufmerksamkeit und Interesse, auch im Bereich der Allgemeinen Soziologie, sowie in der Kultur-, Organisations-, Migrationssoziologie, in der Geschlechterforschung und ebenso in anderen wissenschaftlichen Bereichen, wie beispielsweise in den Geschichtswissenschaften, der Ethnologie, den Politikwissenschaften und natürlich in der Religionswissenschaft an sich; dieser religionssoziologische Diskurs erfuhr nicht nur in den verschiedenen Wissenschaften und Teilgebieten eine erhöhte Aufmerksamkeit, sondern auch im internationalen Bereich. Diese Arbeit beschäftigt sich zunächst exemplarisch mit den soziologischen Klassikern Max Weber, Emile Durkheim und Georg Simmel, um einen Teil der klassischen Phase der Religionssoziologie darzustellen und (zumindest in Ansätzen) zu überprüfen, welche Rolle die Religion in der modernen Gesellschaft einnimmt. Darüber hinaus werden die möglichen Schattenseiten von Religion näher beleuchtet und das Thema der Gewalt im Namen der Religion thematisiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.